Auto brennt nach Zusammenstoß: Feuerwehr Frauenprießnitz übt für den Ernstfall

Sirenenheulen am Samstag in Frauenprießnitz im Saale-Holzland-Kreis. Gegen 09.00 Uhr wurden die Floriansjünger zu einem Frontalzusammenstoß zwischen zwei Fahrzeugen auf einem Wirtschaftsweg nahe der Agrargenossenschaft alarmiert. Bei Ausfahrt der Kräfte war bereits eine Rauchsäule zu sehen.

Nach Ankunft an der Einsatzstelle bestätigte sich die Erstmeldung der Leitstelle. Ein Fahrzeug stand brennend auf der Kreuzung. Der andere Wagen wurde durch die Wucht des Aufpralls in den Graben geschleudert. In einem der Fahrzeuge ist eine Personen schwer eingeklemmt und benötigt dringend medizinische Hilfe, zwei weitere Personen sind verletzt.

Für das in Flammen stehende Fahrzeug wurde umgehend eine Löschbereitschaft hergestellt. Mit Hilfe von hydraulischen Rettungsgeräten mussten die Kameraden das Dach des Polos entfernen, damit der Schwerverletzte unter Zunahme eines Rettungsbrettes aus dem Fahrzeug gerettet werden konnte. Er wurde umgehend von Kräften des Arbeiter-Samariter-Bunds aus Gera übernommen und erstversorgt.

Eigentlich arbeiten die umliegenden Wehren bei so einer Meldung Hand in Hand. Sie werden bei schweren Unfällen zeitgleich alarmiert. Auch, weil tagsüber, unter der Woche, nicht immer genug Einsatzkräfte im ländlichen Raum zur Verfügung stehen. Aufgrund Corona wurde aber zur Sicherheit angenommen, dass alle benachbarten Wehren bereits gebunden und die Kräfte somit auf sich allein gestellt waren.

Der stellv. Ortsbrandmeister, ASB-Mitglieder und der Wehrführer aus Dornburg, die als Übungsbeobachter fungierten, waren guter Dinge. Das zur Verfügung stehende Personal sowie Fahrzeuge und Geräte wurden zweckmäßig und sinnvoll eingesetzt. Die Kameraden blieben ruhig, es brach trotz der Lage keine Hektik aus, der Einsatz wurde sauber abgearbeitet. Kleinere Fehler werden in den nächsten Ausbildungseinheiten ausgemerzt.

Ein Dankeschön richtet die Feuerwehr an den ASB Regionalverband Ostthüringen e.V. aus Gera. Sie waren bei der Übung nicht nur als Rettungsdienst beteiligt. Die Realistische Unfalldarstellung der Organisation schminkte die Verletztendarsteller.

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Fotos: ASB Gera

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