Übung der Wehren rund um Kahla im Waldhotel Linzmühle

Im Zuge mehrtägiger Einsatzübungen der Feuerwehr Kahla an diesem Wochenende fand am Freitagabend gegen 18.30 Uhr ein Szenario im Waldhotel Linzmühle statt. Eine Explosion im Saunabereich führte zum Auslösen der dort installierten Brandmeldeanlage.

Neben der Stützpunktfeuerwehr aus Kahla sieht die Alarm- und Ausrückeordnung bei solch einem Ereignis auch vor, dass die Floriansjünger aus Lindig, Kleineutersdorf und Hummelshain, also alle umliegenden Feuerwehren in unmittelbarer Nähe, zum Einsatzort eilen.

Bei Eintreffen der Kräfte war das Treppenhaus am Gebäude, welches als Fluchtweg dient, bereits komplett verraucht. In einem Zimmer in der obersten Etage waren somit drei Personen eingeschlossen, die das Gebäude nicht eigenständig verlassen konnten. Sofort wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht.

Durch die Kameradinnen und Kameraden unter schwerem Atemschutz, die umgehend mit mehreren Trupps zum Einsatz kamen, mussten neben der Brandbekämpfung auch drei verletzte Personen aus der Sauna gerettet werden.

Dazu setzten sie Fluchthauben ein, damit die ohnehin schon verletzten Gäste nicht dem giftigen Rauch ausgesetzt sind. Auf einer Trage wurde so mancher Gast, der sich nicht mehr eigenständig fortbewegen konnte, zum Verletztensammelplatz gebracht und dort dann erstversorgt.

Zur Wasserversorgung dienten die großen Teiche neben dem Waldhotel. Die Führungskräfte sammelten bei der Übung wichtige Erkenntnisse. Das Training in der Größe stärkt die Zusammenarbeit der Einheiten, auch in Hinblick auf die Tageseinsatzbereitschaft, wo sich die Wehren untereinander unterstützen müssen.

Im Ernstfall sollen alle Handgriffe sitzen, deswegen werden Kleinigkeiten, die bei der Auswertung bemängelt wurden, in den kommenden Ausbildungseinheiten ausgemerzt.

Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte der vier Feuerwehren mit mehreren Fahrzeugen dabei, teilte Stadtbrandmeister Lötel mit. Er ließ auch ein Dankeschön an die Mitglieder des Karneval Clubs Dohlnsteen aus Kahla ausrichten. Sie stellten die Verletztendarsteller. Realistisch wurden sie im Vorfeld der Übung geschminkt.

Der Einsatzübung beigewohnt hat auch Bürgermeister Jan Schönfeld. Die Stadt übernahm die Kosten für die Verpflegung der Kameraden und Kameradinnen im Anschluss, am Gerätehaus der Feuerwehr Kahla. Hier hatte der Feuerwehrverein schon für Getränke gesorgt und den Rost angeheizt.

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