250 kg-Fliegerbombe aus 2. Weltkrieg in Jena ungefährlich

 

In Jena wurde heute gegen 12.00 Uhr eine größere Fliegerbombe bei Erdbauarbeiten auf dem Schott-Werksgelände freigelegt. Die Bauarbeiten wurden daraufhin eingestellt. 55 Mitarbeiter des Werkes wurden evakuiert.

Der Fundort befand sich ca. 20 Meter von der Bahnstrecke Jena-West – Gera entfernt. Der Bahnverkehr wurde sofort eingestellt. Gegen 12.40 Uhr mussten die Bewohner des Sandwegs/Ecke Felsenkeller sowie des Bereichs mit Sichtkontakt zum großen Schott-Gebäude ihre Wohnungen verlassen.

Wenige Minuten später musste auch das angrenzende Max-Planck-Institut nahe der Bahnstrecke evakuiert werden. Die Stadt Jena organisierte Transportmöglichkeiten, eine Sammelstelle der Evakuierten im Amtsgericht Jena wurde eingerichtet.

Kurz nach 13.00 Uhr konnten die Kampfmittelräumer der Firma Tauber Entwarnung geben. Die Bombe war vermutlich bereits während des Krieges entschärft worden. Beide Zünder waren nicht mehr vorhanden.

Vermutlich wurde die Bombe nach der Entschärfung im Erdreich entsorgt. Damals warf man die Bombenkörper auch manchmal einfach in die Saale. Ähnliche Bombenfunde gab es bereits mehrfach in Jena.

Foto: Landespolizeiinspektion Jena

26.06.2018 / Landespolizeiinspektion Jena / fp

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