Polizei begleitet Ost-Derby im Steigerwaldstadion Erfurt

Da es sich um ein Spiel mit erhöhtem Sicherheitsrisiko handelte, wurde im Vorfeld ein umfangreicher Polizeieinsatz vorbereitet. Auch Innenminister Georg Maier verschaffte sich vor dem lang erwarteten Fußballduells Erfurt-Jena einen Eindruck von den polizeilichen Vorbereitungen.

Der avisierte Fanmarsch durch ca. 1200 Anhänger des FC Rot-Weiß Erfurt vor dem Spiel vom Domplatz zum Stadion verlief störungsfrei. Lediglich vereinzeltes Anzünden von Nebeltöpfen forderte von den Einsatzkräften erhöhte Aufmerksamkeit.

Bis zum Spielbeginn kam es zu nur einem nennenswerten Zwischenfall. Während der Durchsuchung eines 45-jährigen Jenaer Fans beleidigte dieser die Beamten. Zudem trat er gegen den Kopf eines Polizisten. Gegen den Fan wurde Anzeige wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte erstattet. Er musste, wie auch der Polizist, im Krankenhaus behandelt werden.

Die gezündete Pyrotechnik während des Spieles wurde durch die Polizei zur Anzeige gebracht. Die Ermittlungen zu möglichen Tatverdächtigen dazu laufen. Während der Begleitung der Gästefans zum Bahnhof kam es im Bereich der Schillerstraße, Bahnhofsunterführung zu verbalen Provokationen von Erfurter Anhängern.

Auf dem weiteren Weg zur Unterführung flogen Flaschen in Richtung der Polizisten. Sie konnten unterbunden werden. Die Ermittlungen zur Identifizierung der Flaschenwerfer dauern an.

Insgesamt zieht die Erfurter Polizei eine positive Bilanz. Das Ziel einer konsequenten Fantrennung wurde erreicht und es kam zu keinen größeren Zwischenfällen.

Die Erfurter Polizei wurde von Beamten aus ganz Thüringen sowie aus Hessen unterstützt. Die Einsatzkräfte bedanken sich bei allen Fans, die zu einem friedlichen Derbyverlauf beigetragen haben.

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09.09.2017 / Landespolizeiinspektion Erfurt / fp
Fotos: TMIK/Steve Bauerschmidt

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