Großeinsatz der Feuerwehren bei Wohnhausbrand in Weimar

Die Kameraden der Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehren der Stadt Weimar wurden am 10. März 2017 gegen 8.45 Uhr zu einem Wohnhausbrand in der Röhrstraße alarmiert.

Nach ersten Erkenntnissen war das Feuer in der ersten Etage der Hauses ausgebrochen, welches von einer Familie mit fünf Kindern bewohnt wurde, von denen drei zum Brandausbruch in der Schule waren. Auch die Mutter war zum Zeitpunkt des Brandes nicht anwesend. Außerdem befindet sich noch ein Versicherungsbüro im Erdgeschoss, das jedoch nicht besetzt war. In Windeseile breitete sich der Brand aus und so schlugen die Flammen bereits aus mehreren Fenstern, als die ersten Wehren ankamen.

Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs war der 47-jährige Vater mit zwei Kindern noch in der Wohnung. Er galt zum Alarmierungszeitpunkt als vermisst, weswegen zahlreiche Einsatzkräfte und Rettungsmittel alarmiert worden waren. Er konnte sich und die Kinder allerdings retten und kam mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.  Zwei Drehleitern waren zur Brandbekämpfung im Einsatz und die waren auch nötig, griff das Feuer doch auch ansatzweise auf den Dachkasten über.

Gut zwei Stunden brauchten die Wehren, ehe sie melden konnten: „Feuer aus.“ Trotz aller Bemühungen ist die siebenköpfige Familie jetzt obdachlos. Der Bürgermeister der Stadt Weimar, Peter Kleine, war vor Ort, um sich ein Bild vom Ausmaß des Unglücks zu machen. „Wir müssen jetzt sehen was die Familie braucht und wie wir als Stadt helfen können.“, sagte Kleine während des Einsatzes. Die Stadtverwaltung kümmere sich nun um eine Ersatzwohnung.

„In der Wohnung mussten auch Teile der Decke abgetragen werden, um die Glutnester zu bekämpfen.“, schilderte der Leiter der Berufsfeuerwehr Weimar, Alexander Philipp. „Wir richten jetzt eine Brandwache für die nächsten Stunden ein und werden das Objekt dann an die Polizei für die Brandursachenermittlung übergeben.“, fügte Philipp abschließend hinzu.

Um die Löscharbeiten problemlos zu gewährleisten, sperrte die Polizei den Einsatzort weiträumig ab und leitete den Verkehr über die Seitenstraßen um. Dies führte teils zu Verkehrsbehinderungen, da auch der Stadtring von der Sperrung betroffen war. Die Wohnung brannte vollkommen aus. Der Schaden wird derzeit auf 250.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Kräfte im Einsatz: Berufsfeuerwehr Weimar, Freiwillige Feuerwehr Weimar-Ehringsdorf, Rettungswagen, Notarzt, Polizei

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