Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Gleichamberg, Gleicherwiesen, Bedheim und Simmershausen wurden am 17. Oktober 2016 gegen 18.40 Uhr zu einem Feueralarm in eine Firma für Bürotechnik in Gleichamberg (Landkreis Hildburghausen) alarmiert. Die Rettungsleitstelle Suhl informierte die anrückenden Kräfte über einen Einlauf einer Brandmeldeanlage. Was die wenigsten wussten, es handelte sich um die diesjährige Abschlussübung der Gemeindefeuerwehren.
Nach sechs Minuten trafen die ersten Kameraden aus Gleichamberg am vermeintlichen Brandobjekt ein. Unter den Augen vom zuständigen Kreisbrandmeister Stefan Schlott und Römhilds Stadtbrandmeister Christian Struck, sowie seinem Stellvertreter Ralf Büttrich galt es nun, einen ersten Trupp unter Atemschutz in einen Seitenraum der Produktionshalle zu schicken, dort wurde ein Feuer in einer elektrischen Verteiler-Anlage angenommen. Zudem wurde noch ein Mitarbeiter vermisst, welcher durch eine Puppe simuliert wurde.
Parallel rüsteten sich weitere Trupps mit Atemschutzgeräten aus, die anderen Kameraden bauten indessen eine Wasserversorgung über das Hydrantennetz auf und speisten die Sprinkleranlage mit Löschwasser. Nach einigen Minuten wurde die verletzte Person im dichten Rauch gefunden und mit Hilfe des zweiten Atemschutztrupps ins Freie gerettet. Gegen 20.00 Uhr wurde die Einsatzübung durch die Verantwortlichen abgebrochen.
Kreisbrandmeister und Stadtbrandmeister gingen in einer anschließenden Auswertung auf einige Probleme ein, die in die künftige Ausbildung mit einfließen sollen. Auch die dortige Firma für Bürotechnik bot den Kameraden an, in den Wintermonaten eine Objektbegehung durchzuführen, um die örtlichen Gegebenheiten besser kennenzulernen. Die Verantwortlichen bedankten sich bei den Kameraden für die gezeigte Einsatzbereitschaft.