Sprengkopf einer Panzerfaust nach Evakuierung in Weimar geborgen

Am frühen Nachmittag des 27. Januar 2016 gegen 12.30 Uhr wurde in der Warschauer Straße in Weimar-West der Kopf einer Panzerfaust gefunden. Ein Umzugsunternehmen, welches mit der Räumung einer Wohnung beauftragt war, fand den Kopf im Keller des Mehrfamilienhauses. Daraufhin riefen die Mitarbeiter die Polizei an.

Die Polizei sperrte das Gebiet rund um die Warschauer Straße 20 weiträumig ab. Insgesamt wurden 5 Hauseingänge mit jeweils 10 Wohnungen evakuiert. Es mussten etwa 40 Personen ihre Wohnungen und 60 Schaulustige den abgesperrten Bereich vorübergehend verlassen. Anwohner, die ihre Wohnungen verlassen mussten, hatte die Möglichkeit, sich in der Mehrgenerationenbegegnungsstätte in der Prager Straße aufzuhalten. Insgesamt wurde ein Sperrradius von rund 70 Meter veranlasst.

Spezialisten des Landeskriminalamtes (USBV – Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen) untersuchten den Gegenstand und bargen ihn anschließend. Er wurde in ein Spezialanhänger verbracht, welcher einer Detonation standhalten sollte. Er muss nun im Labor näher untersucht werden. Anschließend wird dieser vernichtet.

Nach der Bergung konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der 45-jährige Wohnungsinhaber gab zu, dass es sich um eine Panzerfaust handelte. Gegen ihn wird nun ermittelt. Zur Absicherung stand der Löschzug der Berufsfeuerwehr Weimar bereit.

Kräfte im Einsatz: Beurfsfeuerwehr, Rettungswagen, Thüringer Bereitschaftspolizei, Polizeiinspektion Weimar, Kriminalpolizei Weimar, Mitarbeiter der Stadt Weimar

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